Sonntag, 30. Juni 2013

Buhnen!


Als meine Freundin das Manuskript zum "Fischland-Mord" las, fragte sie ganz irritiert, ob es denn nötig sei, dass ich da die Buhnen erkläre. Ähmmm. Möglicherweise ja, denn vielleicht ging es ja anderen ähnlich wie mir. Ich musste da nämlich was gestehen: Bevor ich aufs Fischland kam, wusste ich nicht, was Buhnen sind... ;-)

Ziemlich schnell mauserten sich die Buhnen dann bei mir zu einem meiner liebsten Fotomotive. Die Buhnen, die Ihr auf den ersten Bildern seht, gibt es so aber schon einige Jahre nicht mehr. Sie waren alt und verwittert - tolle Motive, aber ihren eigentlichen Zweck erfüllten sie nicht mehr und mussten erneuert werden. So ist das hier also auch ein kleiner Spaziergang durch die Zeit!

Zu erzählen gibt es dazu nicht viel - nur zu viel zu sehen!




Dieselben Buhnen - zwei unterschiedliche Perspektiven!


Auch Möwen haben eine Vorliebe für Buhnen, wie wir später sogar noch deutlicher sehen werden!



Das war der "nostalgische" Rückblick auf die alten Buhnen am Wustrower Strand - 
begrüßt mit mir die neue Generation!


Die mögen die Möwen auf jeden Fall genauso gern!




Das Faszinierende an diesen "Sonnenuntergangs-Buhnen" ist, dass man nie weiß, ob sie zu sehen sein werden oder ob die See sie gerade mal lieber verschluckt! ;-)



Sonntag, 23. Juni 2013

Angekommen in ... Ahrenshoop


Nach dem Spaziergang unterhalb des Hohen Ufers sind wir in Ahrenshoop angekommen! Das Haus auf dem letzten Foto im letzten Post ist vermutlich DAS berühmteste Fotomotiv vom ganzen Darß - wer es nicht erkannt hat, hier kommt es noch mal so, wie man es in jedem Reisebericht über die Ostsee sehen kann:


Von diesem Standpunkt aus sieht man aber nicht nur diese Berühmtheit,
sondern auch ein anderes schönes Haus!


Wir lassen beides hinter uns und stehen auf dem Grenzweg. Der heißt so, weil genau hier die Grenze zwischen dem Fischland und dem Darß und damit gleichzeitig die zwischen Mecklenburg und Vorpommern verläuft. Mitten durch Ahrenshoop. Klingt verrückt, ist aber so!

Entlang des Grenzweges gibt's schon viel Schönes zu sehen:




Und was ... ganz Besonderes ... ;-)


Vom Grenzweg stoßen wir auf die Dorfstraße, die uns durch Ahrenshoop führt. Das Fischland lassen wir jetzt hinter uns und schlendern gemütlich auf dem Darß weiter. 



Die Bunte Stube ist eine Institution in Ahrenshoop - irgendwie war sie "immer schon da" und ist hier erste Anlaufstation für alle, die auf der Suche nach (Regional-)Literatur sind. Aber auch Kunsthandwerk gibt es zu kaufen, und immer wieder wechselnde kleine Ausstellungen zu bewundern.


Etwas versteckt hinter Bäumen findet sich das Künstlerhaus Lukas. Dort werden u. a. professionelle Künstler aus vielen Bereichen durch Aufenthaltsstipendien gefördert.


Bleiben wir noch ein bisschen bei der Kunst - in unmittelbarer Nähe steht nämlich auch das ehemalige Haus der Malerin Elisabeth von Eicken. Sie war eine der berühmten "Malweiber" aus der Künstlerkolonie Ahrenshoop. Heute sind hier Hotel und Restaurant untergebracht


Zurück in Richtung Bunte Stube spazieren wir daran vorbei in den Strandweg hinein. Da gibt's nämlich auch Kunst, und zwar im Kunstkaten, in dem verschiedenste Ausstellungen gezeigt werden - nicht nur Gemälde, sondern auch Skultpuren gibt es zu sehen.


Ein Stück weiter steht dieses verwunschen aussehende Haus, das allerdings - meines Wissens - nichts mit Kunst zu tun hat.


Und dann sind wir schon wieder am Strand. Der Blick gleitet hinüber zum berühmten Haus von oben.
Diesmal aus einer anderen Perspektive - und zugegebenermaßen in einer anderen Jahreszeit... ;-)


In Ahrenshoop gibt es noch viel mehr zu sehen, als dieser kleine Rundgang offenbart hat, z. B. die romantische Boddenseite des Dorfes. Deshalb bleibt dies hier sicher nicht der einzige Ausflug hier her!

Mittwoch, 19. Juni 2013

Von Wustrow nach Ahrenshoop


Heute möchte ich Euch mitnehmen auf einen Spaziergang unterhalb des Hohen Ufers - bis nach Ahrenshoop. Nehmt Euch ein bisschen Zeit - es sind ungefährt vier Kilometer, und es gibt viel zu sehen!

Zu Anfang stehen wir noch mal auf Wustrows Seebrücke und schauen uns an, wo wir hin wollen. 
Da ganz weit an die Spitze des Hohen Ufers - und drum herum, da liegt Ahrenshoop. 


Die erste Etappe ist geschafft, wir sind schon bei den Buhnen, dort, wo das Hohe Ufer richtig beginnt.


Jetzt türmt es sich rechts von uns auf - und es gibt einen kleinen Wetterumschwung. ;-)


Zeit, sich ein bisschen die urigen (Sand-)Formationen des Hohen Ufers anzusehen:


Weiter geht's, und da kommen auch schon Teile der Bunkerruinen in Sicht, die vom Hohen Ufer in die See gestürzt sind.


Die Graffiti auf der größten davon wechseln immer mal wieder, je nachdem, wie schnell Wind und Wetter die "alten" wegwaschen. Manchmal sind, wie hier, richtige Künstler am Werk:


Auch der Blick zurück hat seinen Reiz! Das wirkt fast ein bisschen unheimlich, und so hat mich diese Ruine auch ein klein wenig zu einer Szene in meinem nächsten Fischland-Krimi inspiriert... ;-)


Weniger unheimlich geht es weiter unter blauem Himmel!


Auch wenn das hier nicht so aussieht wegen der Kargheit, aber es ist erst Anfang September und nicht Herbst oder Winter!


An einem dieser Zweige entdecken wir sogar Hühnergötter! 
Wer weiß, wer sie da zu welchem "heidnischen" Zweck aufgehängt hat...
 



 

Auch solche kleinen Kunstwerke finden wir immer wieder:


Diese beiden "Kunstwerke" dagegen hat die Natur selbst geschaffen:



Jetzt sind wir schon fast in Ahrenshoop, da wir werfen wir noch mal einen Blick zurück in Richtung Wustrow:



Um eine Ecke noch - und der Strand von Ahrenshoop liegt vor uns!
Für die aufmerksamen Spaziergänger: Jetzt ist tatsächlich nicht mehr September, sondern März, sonst wäre es hier voller! ;-)


Was es in Ahrenshoop so alles zu sehen gibt, zeig ich Euch dann das nächste Mal! :-)

Mittwoch, 12. Juni 2013

Meine "Fischländereien"


In meinem Roman "Fischland-Mord" betreibt einer der Protagonisten, Jonas Zepplin, einen kleinen Andenkenladen am Hafen, den er "Fischländereien" genannt hat. Ich war noch nie drin, aber ich weiß, er hat dort lauter zauberhafte Souvenirs, die das Herz erfreuen und mit denen jeder ein Stück Fischland in sich tragen kann.

So sollen auch meine "Fischländereien" sein, die ich hier immer mal wieder zwischendurch zeigen möchte: große, kleine, kuriose, bunte, hübsche "Fundstücke", die ich fotografisch über die Jahre auf dem Fischland gesammelt habe. Eine Muschel. Eine Blume. Ein Wassertropfen. Ein Hühnergott. Eine Tür. Eine Buhne... Es kann alles sein - lasst Euch überraschen!


Solche kleinen Kunstwerke findet man oft auf dem Fischland - jemand hat sie mit Liebe entworfen!




Ein paar bunte, fröhliche Hagebutten am Hohen Ufer.



Die "Stinne", das Schiff auf dem Trockenen, das ich in meinem Buchtipp schon gezeigt habe, 
hier mal aus einer anderen Perspektive:




Von hier kann man zwar keinen direkten Blick auf die See werfen, 
aber Wustrow ist auch in den kleinen Straßen schön!



Zurück am Strand eins meiner Lieblingsmotive: Muscheln!



Eine Buhne hat Besuch bekommen!



Und, weil's so schön war, zum Abschluss noch mal eine kleine Muschel. :-)